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Korean Air geht: EAP verliert
letzten Vollfrachter

Foto: Rolf Keller
Basel (01.03.02) - Die Gerüchte
brodelten schon seit Wochen, jetzt ist es offiziell: Korean Air
Cargo stellt die zwei wöchentlichen Frachtflüge mit Boeing 747 von
Seoul nach Basel per Sommerflugplan ein. Begründet wird dieser
Schritt auch mit dem Zusammenbruch von Swissair.
Korean hatte die Flüge mit der
Frachttochter Swisscargo als Joint Venture betrieben. Crossair
Cargo, die an der Weiterführung der Zusammenarbeit Interesse
gezeigt hatte, bot 20 Tonnen pro Richtung, dies allerdings in einem
flexiblen Rahmen - zuwenig für die Koreaner.
Neben diesen
"hausgemachten" Problemen spielte auch der 11. September
eine Rolle. Korean gibt drei gemietete Frachtflugzeuge an Atlas Air
zurück, daraus resultiert jedoch ein Kapazitätsengpass. Die noch
vorhandenen Flugzeuge sollen auf die profitabelsten Routen
konzentriert werden. Basel gehört nicht dazu, obwohl Dennis Thomsen
von Korean Air Cargo gegenüber EAPnews die gute Auslastung der
Basler Linie hervorhebt: So war etwa der Flug am 1. März 2002 mit
80 Tonnen Schweizer Exportware gebucht - 10 Tonnen mussten sogar auf
den nächsten Flug verschoben werden.
Der letzte Flug nach Seoul-Incheon
hebt an Karfreitag, den 29. März 2002 vom Euroairport ab - beinahe
7 Jahre nach dem Erstflug. Noch im August 2001 hatten Korean Air
Cargo und der Basler Flughafen den 500. Flug auf der Strecke von
Südkorea ins Dreiländereck gefeiert. Mit
dem Wegzug der Koreaner verliert der EuroAirport den letzten
Vollfrachtkurs. Bereits im letzten Spätsommer wurden die
Verbindungen von Malaysia Airlines nach Kuala Lumpur und von Gemini
Air Cargo nach Madras und Chicago gestrichen.
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