Neue Empfehlungen der ACNUSA

Basel (22.12.01) - Am EuroAirport werden die Abflugrouten teilweise leicht geändert. Dies geht aus den am 17.12.01 von der französischen Fluglärmbehörde ACNUSA vorgestellten Empfehlungen hervor. Dazu gehört auch die vermehrte Benutzung der Ost-West-Piste und ein Instrumentenlandesystem (ILS) für Südanflüge.

Die Empfehlungen im Detail:

Flüge mit Zielen im Tessin und im Mittelmeerraum sollen künftig nach Süden (BASUD/HOC) statt nach Osten (ELBEG) starten. Abklärungen mit BAZL, Skyguide, Luftwaffe und EAP sind im Gang.
Die Direktstarts über die Stadt Basel bleiben weiterhin auf 8 Überflüge pro Tag beschränkt.
Für Landungen aus Süden soll ein Instrumentenlandesystem (ILS) auf der Piste 34 eingerichtet werden. Diese Anflugsvariante soll ab 5 Knoten Gegenwind benutzt werden. Bis 2004 soll das ILS stehen. Eine Vernehmlassung läuft.
Keine Thema mehr ist die generelle Umstellung aller Landungen auf Anflüge aus Süden.
Die verlängerte Ost-West-Piste (Piste 26) soll vermehrt genutzt werden. Angestrebt wird ein Anteil von West-Starts von 25 bis 30 Prozent.

Die ACNUSA-Empfehlungen sollen in einem Erlass des zuständigen französischen Ministers münden. Der EAP sowie die beiden Basler Regierungen akzeptiert die Vorschläge. Auch der Gemeinderat von Allschwil bezeichnet die Empfehlungen als einen Schritt in die richtige Richtung, kritisiert allerdings, dass die ACNUSA mit den schweizerischen Gemeinden keine Gespräche geführt hatte.
Der elsässische Anwohnerverband Adra kritisiert in einem Zeitungsinterview, dass die Anzahl Direktstarts über Basel weiterhin beschränkt sei und dass die Anflüge aus Süden nicht erhöht würden.

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