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Moritz Suter entmachtet
Foto: Michael Körte
Basel (08.11.01) - Der
Verwaltungsratspräsident der am EuroAirport beheimateten Crossair,
Moritz Suter, ist entmachtet. Der Steuerungsausschuss der Airline
will den Gründer und langjährigen CEO der Basler Fluggesellschaft
völlig aus dem Verwaltungsrat der "Neuen Crossair"
entfernen. Als neuer VR-Präsident wird der ehemalige KLM-Chef
Pieter Bouw (60) vorgeschlagen. Er verfüge über eine ausgewiesene,
umfassende Erfahrung im Lang- und Kurzstreckenfluggeschäft, im
internationalen Frachtgeschäft und in der Führung eines Hubs. Als
weitere Mitglieder werden folgende Personen vorgeschlagen: Jacques
Aigrin (47), CEO Swiss Re, Philip H. Geier (66), ex-Konzernchef
Interpublic Group of Companies, Andre Kudelski (41), VR-Präsident
Kudelski Group, Urs Rohner (41), Konzernchef ProSieben Sat.1, Peter
Siegenthaler (53), Direktor Eidg. Finanzverwaltung.
Vom bisher achtköpfigen Crossair-Verwaltungsrat wird einzig Claudio
Generali für eine Wiederwahl vorgeschlagen. Nicht mehr vertreten
ist damit der Standort Basel (Ralph Lewin, Elisabeth Simonius).
Diese Wahlvorschläge müssen nun von der ausserordentlichen
Generalversammlung am 6. Dezember 2001 abgesegnet werden.
Crossair-CEO André Dosé bedauerte das Ausscheiden von Moritz Suter.
Reaktionen
"Der
Crossair-Verwaltungsrat hat gestern Mittwochnachmittag über ein
Mediencommuniqué vom Vorschlag des
Steuerungsausschusses zur Zusammensetzung
des neuen Verwaltungsrates der Crossair erfahren. Der amtierende
Verwaltungsrat der Crossair war nicht in die Kandidatenauswahl
involviert und hatte auch keine Gelegenheit, sich über die
Eignung der vom Präsidenten des Steuerungsausschusses, Rainer E.
Gut, vorgeschlagenen neuen Anwärter
ein Urteil zu bilden." Verwaltungsrat Crossair, 08.11.01
"Die beiden Regierungen finden
es unverständlich, dass in diesem Vorschlag weder die Region Basel
noch der derzeitige Verwaltungsratspräsident, Moritz Suter, Berücksichtigung
fanden. Damit geht nicht nur Kontinuität und ein beträchtliches
Know-how in der schweizerischen Luftfahrt verloren. (...) Die Berücksichtigung
der Regionen Zürich, Westschweiz und Tessin und die Nichtberücksichtigung
der Region Basel im Verwaltungsrat sind keine optimale Basis für
einen erfolgreichen Start der neuen Crossair, deren künftiger
Erfolg als nationale Airline von einer guten Abstützung in den
verschiedenen Landesteilen der Schweiz abhängt."
Regierungsräte Basel-Stadt und Baselland, 08.11.01
>>>
Diskussion über die Zukunft der Crossair im EAPnews-Forum
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