Letzte Aktualisierung: 14.10.2001

EuroAirport: Wachstum vorerst vorbei
(14.10.01)

Basel - Die Terror-Anschläge in den USA und die Swissair-Krise haben auf dem EuroAirport Spuren hinterlassen: Der September war der bislang schlechteste Monat im Jahr 2001. Die Zahl der Fluggäste ist um 6 Prozent zurückgegangen, nach den Anschlägen vom 11. September gar um 10 Prozent. Insgesamt haben in den ersten neun Monaten des lafenden Jahres 3 Prozent weniger Passagiere den EAP benutzt (Linie minus 2 Prozent, Charter minus 6 Prozent). Hauptgrund für den Passagierrückgang seit Anfang Jahr 2001 sei die reduzierte Zahl der Flüge und der Einsatz kleinerer Flugzeuge bei Crossair, sagte EAP-Direktor Urs Sieber an einer Pressekonferen. Noch stärker ist der Einbruch bei der Fracht: Im September gab es einen Einbruch um 11 Prozent. Dies sei hauptsächlich die Folge der Einstellung der Swisscargo-Aktivitäten in Basel, sagte Sieber. Bis Ende Jahr befürchtet er einen Frachtrückgang von bis zu 40'000 Tonnen. Parallel mit den rückläufigen Passagier- und Frachtzahlen sanken im September auch die Anzahl der Starts und Landungen. Mit noch 10'382 Bewegungen wurde ein Minus von 9 Prozent registiert. EAP-Direktor Sieber bezifferte die Einnahmeausfälle für den EAP auf 2 bis 3 Millionen Franken. Die Auswirkungen dieser Krise beurteilt Sieber als weit dramatischer als die Folgen des Golfkrieges. Für 2001 erwartet er ein Minus von 5 Prozent bei den Passagieren, 2002 könnte der Rückgang bis zu 10 Prozent betragen. Normales Wachstum erwartet Sieber erst wieder 2003.

Statistik EuroAirport September 2001

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